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Göreme Köy
Göreme Köy hieß früher Maccan, später Avçilar, bis es sich dem Tourismus zuliebe den Namen der naheliegenden Klosterruinen gab. Aber auch ohne das Museum hat Göreme viel zu bieten. Die Landschaft der Gegend ist zwar kleinräumig, hat aber mit ihrer Formenvielfalt und den vielen gepflegten Gärten einen unvergleichlichen Charakter. Für uns ist sie einzigartig. Ich kenne Göreme seit 20 Jahren. Damals erschien mir das Dorf wie ein einziges Wohnzimmer - fremder Leute. Die Frauen zogen den Schleier über den Kopf wenn ein Tourist erschien. Ich hielt mich darum damals mehr an die Täler. Heute sind die Pensionen längst mitten ins Dorf vorgedrungen. Und die "scheuen" Frauen von damals versuchen ihre Handarbeiten zu verkaufen.
Göreme ist ein Touristenzentrum. Es ist aber trotzdem noch immer ein kleines zentralanatolisches Dorf. Es kann sein, daß man fahrende Kesselflicker beobachten kann, die für ein paar Tage ihre Werkstatt in einer Höhle am Dorfrand aufgeschlagen haben. Oder einen Hausierer, der mit 10 sauber gefalteten Anzügen auf dem Rücken aus dem Bus steigt und im Dorf sein Glück sucht. Als wir diesmal mit dem Bus aus Ürgüp kamen, waren darin eine Gruppe Männer mit faltbaren Sensen. Es war Erntezeit, und später sahen wir sie damit im Teehaus von Tisch zu Tisch gehen. Wir nehmen an, sie fragten nach Arbeit. mehr kommt noch.
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